Zunächst einmal muss ich mich korrigieren. Weiter unten schrieb ich, dass es sich bei dem Wasserfest um das buddhistische Neujahr handeln würde. Das ist nicht richtig. Wann nach der buddhistischen Zeitrechnung Neujahr gefeiert wird, ist etwas kompliziert und wird von Land zu Land unterschiedlich gesehen. Es kann wahlweise der 1. Januar sein, der erste Frühlingsneumond oder der vierte Vollmond des Jahres. Letzterer wird auch das "Vesakh-Fest" genannt, was jedenfalls ein großes buddhistisches Fest ist, mit dem Buddhas Geburt, seiner Erleuchtung und seinem Erlöschen gedacht wird.
Thingyan (das Wasserfest) hingegen ist ausschließlich in Myanmar das Fest, mit dem nach einer allein hier herrschenden Zeitrechnung - dem traditionellen burmesischen Mondkalender - der Tagu, der erste Monat des Mondkalenders begrüßt wird (wobei es beispielsweise in Thailand mit dem Songkran-Fest einen ähnlichen Brauch gibt).
Es wird das Erscheinen von Thayamin, dem König der Nat gefeiert. Er soll Segen für das neue Jahr bringen.
Der Nat-Glaube ist ein Geisterglaube (Näheres dazu später noch einmal), der neben dem Buddhismus existiert und bei dem es hier und da wohl auch kleine Überschneidungen gibt.
Jedenfalls wird dieses traditionelle Fest am heutigen Tag auch sehr spirituell begangen mit Hunderttausenden, die zu den Pagoden wie vor allem der Shwe Dagon pilgern.
Kaum ein Durchkommen...
Die Geldboxen, die hier überall herumstehen, sind heute gut gefüllt.
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