Nach den Abschiedsfeiern in den letzten Tagen geht morgen der Flieger zurück nach Deutschland.
Ich blicke auf eine unvergessliche, spannende und bereichernde Zeit zurück und hoffe, ich konnte euch jedenfalls in touristischer Hinsicht einen kleinen Einblick geben, warum Myanmar einen Besuch so sehr wert ist.
Abgesehen von dieser Schönheit, die das Land für den Reisenden zu bieten hat, jedenfalls diese kurze letzte Anmerkung zum myanmarischen Leben, denn gerade diese Zeit ist so einzigartig. Der demokratische Wandel des Landes, der 2011 begonnen hat, lässt sich in vielerlei Hinsicht spüren. Genannt sei nur die Etablierung von Meinungs- und Pressefreiheit - seit April sind private Tageszeitungen gestattet, seit einem Jahr gibt es keine Zensur mehr -, der Anspruch, im Jahr 2015 freie und faire Wahlen durchzuführen, die Wirtschaft, die immer mehr in Gang kommt oder das öffentliche Leben, das es so bis vor ein oder zwei Jahren nicht gab.
Die Partei der Militärs ist zwar noch formell an der Macht, aber die meisten Personen an der Spitze, allen voran der Präsident, sind Reformer und bringen das Land nach den letzten verlorenen Jahrzehnten endlich in die Moderne.
Natürlich sieht man Rückständigkeit, fehlende Bildung und Rechtsstaatlichkeit sowie große Armut, doch ist der richtige Pfad eingeschlagen. Und die Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft wächst stetig und wird sicher noch in diesem Jahr vollends auf Hochtouren laufen. Nicht umsonst hat Barack Obama Burma in seiner Rede vor dem Brandenburger Tor erwähnt.
So wird Myanmar vielleicht eines Tages wieder zu recht das Goldene Land heißen. Die Schultern, die diese neue demokratische Gesellschaft tragen werden, scheinen jedenfalls stark und belastbar genug zu sein:
Zum Schluss noch ein paar letzte Eindrücke:
Neulich mittags im Restaurant von Wassermassen eingeschlossen
Blick aus meinem Fenster
Meine Straße
Mein Guest House liegt im achten Stock...
Shwe Dagon in der Dämmerung